Jahrgang 7 zur Kiefernzupfaktion in der Wirler Spitze
In Kooperation mit dem BUND und der Stiftung Umwelt, Natur und Klima (S.U.N.K.) des Landes Sachsen- Anhalt gab es für die 7.Klässler am 13. März 24 einen erlebnisreichen Tag. Mit einer einstündigen Geschichts- und Naturexkursion an der Wirler Spitze (Grünes Band) wurde gestartet. Sehr anschaulich beschrieb u.a. Jürgen Stark aus Binde den Schülerinnen und Schülern die Besonderheiten dieses Ortes, schwärmte vom Ziegenmelker und fand eindrückliche Worte zum Tod eines 18jährigen “Republikflüchtlings” 1963 an dieser Stelle durch Minen. Bernhard Simon starb, weil er von Deutschland nach Deutschland wollte … Bei den Streifzügen durch den Grenzstreifen fanden die Schüler immer wieder scharfkantige Splitter, die von Jürgen Stark als Reste der einstmals verlegten Minen identifiziert wurden. Viel Zeit nahmen sich die Naturschützer für die Fragen der Schüler. So wollte Nawar aus der Klasse 7c wissen, warum er heute junge Kiefern ausreißen soll, Wald sei doch gut für unsere Umwelt. Mit großformatigen Fotos stellte Herr Bölke aus Schrampe die Pflanzen- und Tierarten vor, die genau die Bedingungen brauchen, die die Schüler durch ihrer Hände Arbeit zu erhalten helfen. Für diese Arbeit ging es auf dem ehemaligen Kolonnenweg erstmal Richtung Norden. 1 1/2 Stunden zupften und zerrten die in 3 Gruppen eingeteilten Schüler junge Kiefern aus und schichteten sie zu einem Haufen auf. Welche Gruppe schafft den höchsten Kiefernberg? Die bis zu 50cm hohen Bäumchen hielten sich erstaunlich fest im sandigen Boden, manchmal brauchte es 4 Hände. Nicht schlecht staunte u.a. Anna, dass die Wurzeln sich dicht unter der Oberfläche 1 Meter weit vom Stamm ausgebreitet hatten. Im Biologieunterricht wird sie sich sicher an das Erlebnis erinnern, wenn es um Flach- und Tiefwurzler der einheimischen Baumwelt geht … Die Schüler waren so emsig bei der Arbeit, dass für die vor Ort geplanten Spiele keine Zeit mehr blieb. So konnte sich jeder ein Exemplar des Tier- und Pflanzenmemories als Dankeschön des S.U.N.K. mit nach Hause nehmen. Für die Stärkung nach Wanderung und getaner Arbeit sorgte dann noch des Ferien- und Reitparadies Ziemendorf in einer zum Hotel umgebauten ehemaligen Grenzkaserne.