Entlass-Gottesdienste – Realschule/Oberschule Lüchow

2018

Thema: Soviel du brauchst

Was brauchen Jugendliche, die die Schule verlassen? Was könnte ihnen wirklich helfen?

Diese Fragen standen im Mittelpunkt des kleinen Anspiels im Entlass-Gottesdienst der Jeetzel-Oberschule am 22. Juni 2018. Es erzählte von den Schülern heute, und gleichzeitig erzählte das Anspiel auch von uns allen, die sich auf den Weg gemacht haben.

Es gehört zu der menschlichen Grunderfahrung, sich auf den Weg zu Neuem zu machen: voller freudiger Erwartung zu sein, in ein Land zu kommen, in dem Milch und Honig fließen, wie es schon dem Volk Israel erging, als es Ägypten verließ.

Mit dem Schulabschluss erlangen die Schüler Freiheit von einem bisherigen System, Freiheit sich zu entscheiden, was sie machen wollen, Freiheit, einen neuen, einen eigenen Weg zu gehen.Und sie merken die Grenzen der Freiheit: man nimmt immer alle Fähigkeiten, aber auch Unfähigkeiten und Ängste, die man hat, mit in die nächste Situation. Es ist nie ein völlig neuer Beginn.

Wenn etwas endet, und das Neue noch nicht richtig begonnen hat, das euphorisiert und das verunsichert zugleich – nicht nur die Schüler, sondern auch die Eltern.

Wir überlegten: Was brauchen denn die Jugendlichen bei ihrem Auszug aus der Schule – was könnte ihnen wirklich helfen? Mitgefühl, Tipps, Freiheit, Unterstützung?

Die Eltern durften nun Kärtchen mit diesen Begriffen auswählen und an ein Bäumchen hängen. Nach der Ansprache von Pastorin Küster bekamen die Schüler einen persönlichen Segen zugesprochen und einen Stein mit einem der vier Begriffe zur Erinnerung an diesen Gottesdienst und die vielen guten Wünsche, die sie auf ihrem neuen Lebensabschnitt begleiten.

Lieder: Sanna, sannanina, Rückenwind, Mercy isfalling, Jesus in myhouse

musikalisches Duo: Alice und Antonia mit „Halleluja“ und „Ist da jemand“

Aktion: Eltern hängen Zettel mit den Begriffen „Mitgefühl“, „Tipps“, „Freiheit“, „Unterstützung“ an ein Bäumchen – SuS bekommen einen Stein mit einem der drei Begriffe umgehängt

Ansprache: Anna Küster und Stephan Kantuser

Band mit Fritz Klipp, A. Bohlmann, Wiebke Petersen, K-M Nimz

2017

Thema: Freundschaft

n: Aufstehn – Wo ein Mensch Vertrauen gibt – Rückenwind – I wanttopraiseyou, Lord – Mercy isfalling

Texte: Psalm 139 – „Ist da jemand“ (Adel Tawil) gesungen von Marisa

Aktion: Freundschaftsbänder

Ansprache: Pastorin Meinhardt

Band mit Fritz Klipp, C Scheppmann, Wiebke Petersen, K-M Nimz und Judith Kokemohr

 2016  

Thema: „Glaube - Liebe - Hoffnung: Eine Brücke“

Lieder:

Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt

Anker in der Zeit

Rückenwind

Geh unter der Gnade

Mercy is falling

 Texte: Psalm 139 & Situationen aus dem Schüleralltag mit Standbildern

Song:”Stimme” von EFF

Aktion: Button mit Glaube-Liebe-Hoffnung-Symbol

Ansprache: Frau Pastorin Anna Küster

 Lehrerband mit Fritz Klipp und Judith Kokemohr

 2015  

Thema: „Irgendwas bleibt“

Lieder: Meine Zeit steht in deinen Händen – Da wohnt ein Sehnen – Mögen sich die Wege – Mercy ist falling

Texte: Psalm 31,15 Meine Zeit steht in deinen Händen -

Aktion: Anhänger mit Psalmwort – Fotos von Schülern bei Einschulung und heute – Silbermond: Irgendwas bleibt

Ansprache: Pastorin Küster

Schulband mit Fritz Klipp

 2014

Thema: „Licht und Schatten“

Lieder: This little light of mine – Ein Licht geht uns auf – Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht – Ich wünsch dir Gottes Segen – Mögen sich die Wege – Mercy is falling

Texte: Psalm ???

Aktion: Anspiel – Windlicht mit Psalmwort von Carolin Scheibe

Ansprache: Propst Wichert- von Holten

Schulband mit Fritz Klipp

2013

„Schlüssel zu meinen Lebenszielen“

Lieder: Da wohnt ein Sehnen – Du bist heilig – Mögen sich …

Texte: Psalm 121                 

Aktion: Schlüssel mit Segensspruch

Ansprache: Pastor Malte Plath    

Schulband mit Fritz Klipp

2012

„Tür in die Zukunft“

Lieder: Rückenwind – Madsen: Im Dunkeln – Mögen sich

Ansprache: Pastor Stefan El Karsheh    

Aktion: Türkarte mit Gedanken f. Zukunft

2011

„Perlen des Glaubens“

Ansprache: Pastor Stefan El Karsheh

Aktion: Perlenband

2010

„Miles and More – Wohin geht die Reise?“

Lieder:

Texte: Psalm 139 – 5. Mose 32,11

Ansprache: Pastor Stefan El Karsheh

Aktion: Kerze mit Segensspruch

2009

„Schluss-Gefühle“

Lieder: Jesus in my house – Mercy is falling – Du bist meine Zuflucht

Texte: Psalm 23 und Josua 1,9

Ansprache: Pastor Stefan El Karsheh    

Aktion: gestaltete Kerze

2008

„Schluss mit lustig? – Ist das der Anfang vom Ende oder kann ich jetzt durchstarten?“

Thema „Segen“ – Text: Gen 12 (Abraham)

Lieder: Du bist heilig – Du bist meine Zuflucht – Irischer Segen

Texte: Psalm 139

Aktion: Kerzen und persönliche Segnung

Ansprache: Pastor Stefan El Karsheh

2007

Thema: „Beziehungen“

Texte: Heilung des Gelähmten

Ansprache: Propst Wolters

2006

Thema: „Viele Wege führen nach Rom“

Texte: Psalm 23 und Elia

Lieder: Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt – Entdeck bei dir – Du bist der Weg – Irischer Segen

Ansprache: Pfarrer Sachse

Aktion: Karten +  Umschläge

2005

Thema: „Zeit zum Träumen – Zeit zum Handeln“

2004

Lieder: Go down, Moses – Halte deine Träume fest – Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt

Psalm 121

Ansprache: Pastor Stefan El Karsheh

 

Abschlussgottesdienst 2013

Wo finde ich den Schlüssel für mein Lebensziel?

Spätestens wenn man im Alter von 16 Jahren die Oberschule verlässt, muss man sich Gedanken machen, welchen Lebensweg man einschlagen möchte, welche Lebensziele wichtig sind. Manches hat man schon erreicht, aber viele Wege, viele Türen sind noch verschlossen.

Daher stand das Symbol des Schlüssels zu Recht im Zentrum des Entlass-Gottesdienstes für die Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen der Jeetzel-Oberschule. Am 21. Juni fand bereits zum 10. Mal dieser Gottesdienst in unserer Kirche statt und war wie immer gut besucht.

In einem Anspiel kamen mehrere Schüler zum »Schlüsseldienst«, um den Schlüssel für ihr Lebensziel zu bekommen. Dazu mussten sie jeweils verschiedene Aufgaben lösen:

Toni, die Abitur machen möchte, muss zunächst drei knifflige Fragen beantworten, darf sich dabei aber vom Publikum helfen lassen.

Anna und Torben, die eine glückliche Familie gründen möchten, müssen beim Durchsägen eines Baumstamms zeigen, dass sie gemeinsam in der Lage sind, kräftig zuzupacken.

Und Eyleen hat Glück: sie findet zufällig den Schlüssel für lebenslange Gesundheit.

In seiner Ansprache ging Pastor Plath darauf ein, dass es im wirklichen Leben leider oftmals nicht so einfach ist, seine Lebensziele zu erreichen.

Bis zu einem gewissen Grad haben wir Menschen unser Glück selbst in der Hand, aber nicht ganz. Das ist aber kein Grund zum Ärgern. Manchmal ist es auch gut, dass eine Tür, durch die wir gerne wollen, abgeschlossen bleibt, denn nicht immer bin ich auf dem richtigen Weg.

Jesus hilft uns dabei, Türen zu öffnen, die wir allein nicht öffnen können. Und er hilft uns dabei, im richtigen Moment abzuschließen, damit wir geschützt sind.

Als Zeichen dafür bekamen die Schülerinnen und Schüler den Segen mit auf ihren Weg. Und anschließend durfte sich jede und jeder als Erinnerung an diesen Tag einen von den Schlüsseln mitnehmen, die vorne im Altarraum hingen.

Kurt-Martin Nimz


Realschule feierte 2008 wieder Entlassung mit einem Gottesdienst

Bereits zum 5. Mal feierten die SchülerInnen der 10. Klassen der Realschule Lüchow am 4. Juli 2008 einen ökumenischen Gottesdienst anlässlich ihrer Entlassung. Es ist inzwischen gute Tradition, dass man sich nicht nur zum Beginn der Schulzeit, sondern auch an diesem wichtigen Abschnitt im Leben der Schülerinnen und Schüler Gottes Segen erbittet.

Vorbereitet und durchgeführt wird dieser Gottesdienst von Pastor El Karsheh, Pfarrer Sachse sowie Lehrkräften, Eltern und Schülern der Realschule. Die musikalische Gestaltung wurde von zwei ehemaligen  Schülerinnen der Realschule und einem Posaunenchor übernommen.

Im Mittelpunkt stand die Frage, ob nun tatsächlich der vielbeschworene »Ernst des Lebens« beginnt. In einem Anspiel  trafen sich Nico und Annika am Busbahnhof. Während Nico ganz zuversichtlich und froh in die Zukunft blickte, war Annika eher zöglich und skeptisch, wie es mit ihr nun weitergehen werde. Nach acht Jahren treffen sich beide zufällig in Hamburg wieder und stellen fest, dass es genau andersherum gekommen ist. Während Annika gleich eine Lehrstelle bekommen hat und inzwischen als Meisterin im Beruf arbeitet, hatte Nico nicht so viel Glück. Er ist unzufrieden mit sich und seinem Leben.

In seiner kurzen Ansprache, die den Auszug Abrahams aus Haran zur Grundlage hatte, ermutigte Pastor El Karsheh die Schülerinnen und Schüler, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken und sich nicht entmutigen zu lassen, wenn es mal nicht so läuft, wie geplant. Auch Abraham zweifelte erst, ob das gut gehen würde, was Gott da von ihm verlangte. Dank der Zusage Gottes »Ich will dich segnen, und du sollst ein Segen sein!« wagt er aber den Aufbruch. Diese Zusage gilt auch heute noch für alle, die um Gottes Segen bitten.

Anschließend bildeten die Schülerinnen und Schüler einen Kreis um Altar und Taufbecken, wurden persönlich durch Handauflegen gesegnet und bekamen noch eine Kerze mit auf den Weg, die sie an der Taufkerze anzündeten.

Der - wie in den vergangenen Jahren schon - gut besuchte Gottesdienst ermutigt, auch im nächsten Jahr wieder die Schülerinnen und Schüler mit ihren Eltern und Lehrkräften in die St.-Johannis-Kirche einzuladen.

Kurt-Martin Nimz